Hoch über dem Dorf Egolzwil und ausgesprochen sonnig gelegen befindet sich die Landfläche „Allmend“, welche ursprünglich Eigentum der Bürgergemeinde war.

Bis Mitte in die 1970er Jahre wurden hier Kleinparzellen an „armengenössige“ oder minderbemittelte, meist kinderreiche Familien als Pflanzland zur Eigenversorgung zugeteilt. Das teils steile Landstück war aufwendig zu bewirtschaften. Mangels geeigneten befahrbaren Güterwegen mussten Pflanz- und Hackgeräte, das Saatgut und nötiges Giesswasser mühsam zugetragen werden. Umgekehrt musste auch das Erntegut von Jung bis Alt nach Hause mitgenommen werden.

Das Bedürfnis und Interesse nach solchem „Armenland“ flaute mit der besseren Konjunktur, kleineren Familien und gestiegenen Einkommen allmählich ab. Dieses Allmendland wird seither von der Gemeinde zur extensiven Nutzung erpachtet. Mit Bewirtschaftungsauflagen wird die Biodiversität längerfristig gefördert. Jedenfalls erfreuen jährlich die blumenreichen Wiesen mit teilweise seltenen Pflanzen die Wanderer.

Ab dem Allmend-Parkplatz ostwärts gestaltet ist der „Franziskusweg“ in Anlehnung an den Sonnengesang des Hl. Franziskus von Assi. Die sechs Stationen sind mit Symbolen und Sinntexten den Themen Mensch – Feuer – Wasser – Erde - Luft und Weltall gewidmet.

Viel beachtet wird die bei der Allmend installierte Panorama-Tafel. Mit einigen  Dutzenden benannten sichtbaren Bergen, Landschaften und Dörfern wird manch eine/r sich der vielgestaltigen und schönen Landschaft rundum bewusst/er.

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