Der Weiler „Hostris“ ist Teil der Gemeinde Schötz und liegt am südlichen Ende der Endmoräne, welche der Reussgletscher halbkreisförmig bis nach Egolzwil hinterlassen hat. Der „Hostris“ und seine intakte Umgebung blieben unversehrt, weil diverse gigantische Grossprojekte jeweils wieder begraben wurden.

Obwohl schweizweit zentral und verkehrsmässig gut gelegen, scheiterten Mitte der 1940er Jahre Ideen für einen zivilen Grossflughafen Schweiz im Wauwilermoos (favorisiert wurde Kloten).

Schlagartig und viel konkreter wurde 1964 das Projekt einer „Mittelland-Ölraffinerie“ (ohne thermisches Kraftwerk) aktuell. Weil ein Standort in Mägenwil AG nicht realisierbar war, kam der „Hostris“ in die Projektierung. Den Luzerner Behörden kam dies gelegen, weil viel unternommen wurde, um neue Industrien anzusiedeln, ertragreiche Finanzquellen zu erschliessen und für viele Arbeitsplätze eine gesicherte Zukunft zu erreichen. Auch der Region hätte dies Aufschwung gebracht. Deshalb waren die Gemeinden rundum ebenfalls interessiert. Sie erwarteten zudem eine „Satelliten-Industrie“, also zusätzliche Firmen zur Weiterverarbeitung von Nebenprodukten aus der Raffinerie.