Die Besitzesrechte an Ländereien in Egolzwil wechselten 1275 ans Kloster Ebersecken und 1289 ans Kloster Einsiedeln. Ums Jahr 1300 unter österreichische Herrschaft gekommen, verlieh Herzog Leopold III. von Habsburg im Jahr 1374 die Vogtei an die Herren von Trostberg: „Über des gothus lüte und güter von den Einsiedel in den drei dörffern ze Tagmerselle, ze Egeltswile und ze Wagwil und [...] den niedern see ze Egeltswile“.

Die neuen Eigentümer besassen bereits Güter in diesem Gebiet und wahrscheinlich in Egolzwil auch einen Wehrturm. Ob das „Schlössli“ (im Oberdorf) darauf hinweist, bleibt ungeklärt.

1450 kam die Vogtei mit den drei Dörfern durch Kauf an die Burgerschaft von Luzern und der See im Wauwilermoos wurde am 15.05.1579 „tuschwis“ an das Kloster St. Urban abgetreten. Das Seegrundstück umfasste ursprünglich eine Fläche von 500 ha, war also so gross wie der Baldeggersee. Er „wachse zusammen“, sagen die Urkunden, denn beim Tauschkauf war er schon auf einen Drittel zusammengeschrumpft. Obschon die Moose um den See sozusagen „wertlos“ waren, war das Sumpfland begehrt, denn die Bauern versuchten auf Kosten des Klosters Neuland zu gewinnen.

Das St. Urbaner-Seegebiet wurde mit einem Graben ausgemarcht. Bereits 1974 baten Abgesandte aus Schötz den Rat von Luzern, zur Verbesserung des Weideganges den See abgraben zu dürfen, was aber abgewiesen wurde.

Die Grenzen zwischen Egolzwil und Wauwil wurden 1697 festgelegt.

Quellenhinweis: Egolzwil, 1957, Gemeindeschreiber und Lehrer Franz Lang-Felber