Natur-Vielfalt sondergleichen | EGOLZWIL ERLEBEN

Wer mit offenen Augen im Wauwilermoos unterwegs ist trifft dort auf beschränktem Raum eine Naturvielfalt an.
Eine einzigartige Sammlung von Tagfalter, wie solch sehr vielfältig in der Wauwilerebene dank idealen Lebensbedingungen sich entwickeln können. Vitrine mit Faltern, gesammelt von Erhard Andres (Schötz)
Die Wäldchen und Gebüsche sind ideale Lebensräume für zahlreiche Vogelarten, so auch für diese jungen Waldohreulen.
Ein Gelege des Kiebitz, von Bird-Life-Schweiz zum „Vogel des Jahres 2019“ ernannt.
In den Sumpf- und Schilfgebieten entwickeln sich zahlreiche Libellenarten, wie beispielsweise dieser „Spitzenfleck“.
Sehr mannigfaltig ist in der Wauwilerebene – gefördert durch Vernetzungsprojekte – auch die Flora, wie dies das Vergissmeinnicht Myosotis discolor bestätigt.
Auf Entdeckungstour im Sumpfgelände bei den künstlichen Weihern im Wasser- und Zugvogelreservat.
Ebenfalls für Vogelfreunde ist die vielgestaltige Wauwilerebene ein Eldorado.
Anfangs der 1960er Jahre ist erstmals der Schwarzstorch bei der Strafanstalt durch einen Horst auf der Viehscheune wieder angesiedelt.
Seit einigen Jahren hat die Population an Störchen in der Wauwilerebene deutlich zugenommen, wie diese Storchen-Parade zum Ausdruck bringt.
Sogar auf dem ehemaligen Egolzwiler Schulhaus machten gleich mehrere Störche einen Zwischenhalt.
Im Einklang mit der Naturvielfalt nutzt die Landwirtschaft die Wauwilerebene als Basis für produktiven Ackerbau und Wiesland.

Die Wauwiler Ebene ist im schweizerischen Mittelland bezüglich Fauna und Flora wohl eines der vielfältigsten und unter Naturfreund*innen beliebtesten Gebiete.

Seit 1960 wurden beispielsweise über 240 Vogelarten nachgewiesen; rund 70 brüten auch im Gebiet. Auch kommen einige Dutzend Arten von Faltern und Schmetterlingen vor. Einer der eifrigsten Sammler und Kenner der Faltervielfalt ist Erhard Andres (Schötz), ein Beispiel der einheimischen Schmetterlings-Vielfalt ist in einer Ausstellungs-Vitrine öffentlich einsehbar.

Die unterschiedlichen natürlichen Lebensräume (Blühflächen, Hecken und Krautsäume, Weiher und Tümpel sowie Entwässerungskanäle und das Ufer der Ron, Gebüsche und Waldareal) sind für diese Vielfalt ausschlaggebend.

Im Wauwilermoos leben etwa 15 verschiedene Säugetierarten (Fledermäuse nicht eingerechnet) zeitweise oder ganzjährig.

In den stehenden und fliessenden Gewässern des Wauwilermooses konnten 17 Fischarten nachgewiesen werden.

Aufgrund dieser Vielfalt ist die Wauwiler Ebene ein echtes Magnet für Natur- und Ornithologie-Freund*innen aus nah und fern.