Die Waldungen auf den Höhen und teilweise an den Abhängen des Santenberges sind mehrheitlich in Privatbesitz. Früher mehr als noch heute, bot der Wald Beschäftigungspotenzial, vorwiegend Handarbeit der meist bäuerlichen Eigentümer. Für sie war der Holzbestand gleichzeitig ‚stilles‘ Betriebskapital.

Das Waldareal im Egolzwiler Gemeindebann von 89,74 ha war stark parzelliert: 65 Eigentümer (davon die politische und die Kirchgemeinde) besassen 372 Einzelparzellen mit einer durchschnittlichen Fläche von 22 Aren. 1966 wurde eine Waldzusammenlegung beschlossen. Dazu wurde Geometer Robert Zemp (Dagmersellen) in Zusammenarbeit mit Oberförster Oswald Hämmerli (Sursee) beauftragt.

Nach der Holzschlagsperre (1974–1976) bzw. beim Antritt des neuen Waldeigentums, zählte man noch 57 Walbesitzer mit durchschnittlich 141 Aren Waldareal. Den Bau von Waldstrassen und Bewirtschaftungswegen eingerechnet, beliefen sich die Gesamtkosten auf 1‘152‘180 Franken. Nach Abzug der Subventionen von Gemeinde, Kanton und Bund betrugen die Restkosten für die Waldeigentümer noch 195‘706 Franken (Fr. 2‘181 je Hektaren).

Vom allgemeinen Fahrverbot (zur Schonung von Strassen und Wildbestand) ausgenommen sind Waldbewirtschaftende, Holztransporte und Jäger*innen). Bei den Waldeingängen wurden Abstellplätze zum vorübergehenden Parkieren errichtet.