Verstehen für die Zukunft!
„Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern“, sagte André Malraux, ehemaliger Kulturminister Frankreichs. Oder anders gesagt, wenn wir die Vergangenheit nicht kennen, verstehen wir die Gegenwart nicht.
Wie jeder Mensch, jede Sache und jede Entwicklung hat auch jede Gemeinde eine Geschichte. Wenn wir deren Geschichte kennen, können wir vieles besser beurteilen.
Aus dieser Motivation heraus „blättern wir in der Vergangenheit“, um zu verstehen, warum gewisse Dinge so und nicht anders sind. Deshalb sind – statt in einem Buch – im multimedialen Projekt „Kultur im Zentrum“ viele Geschichten und Entwicklungen in grosser Vielfalt bildlich und schriftlich dargestellt.
Die Betrachter*innen mögen also darin blättern, Unbekanntes erfahren, auch Wissenswertes erkennen oder zumindest Spass haben, um rückwärts blickend die Zukunft besser zu verstehen.

Ein l(i)ebenswertes Dorf
Auf der Geographiekarte mag Egolzwil auf den ersten Blick unscheinbar wirken. Aber bei genauerem Hinsehen und Kennen ist Egolzwil ein schönes Beispiel, wie ein Dorf als Zuhause für Einheimische und Zugezogene, für Jung und Alt lebens- und liebenswert bleiben kann.
Gemeinschaftssinn, zeitgemässe Strukturen, aktive Vereine für Jung und Alt, ideale Verkehrslage, gepflegter Landschafts- und Erholungsraum und prächtige Fernsicht – die besten Voraussetzungen dafür, dass die Menschen gerne hier leben.
Ab der „Sonnsytestrasse“ bei der Allmend weitet sich der Blick über die Wauwilerebene bis in die Hochalpen mit den drei die Fernsicht prägende Berge Eiger, Mönch und Jungfrau.
Sozusagen „zu Füssen“ präsentiert sich die Dorfschaft mit 1‘530 Einwohner*innen, davon 1‘371 Stimmberechtigte (2020).
Das Landwirtschaftsgebiet mit Bauernhöfen und der Justizvollzugsanstalt JVA Wauwilermoos, dem lieblichen Egolzwilersee in der freien Landschaft, das eigentliche Siedlungsgebiet mit gepflegten Ein- und Mehrfamilienhäusern, der denkmalgeschützten Pfarrkirche Egolzwil-Wauwil, dem dorfzentralen Schul- und Gemeindezentrum und der Industriezone im Westen und die Waldungen auf dem Santenberg: all dies gehört zum 4,18 km2 messenden Gemeindegebiet.
Eine seh- und hörbare Zäsur bildet einzig die Bahnlinie Olten–Luzern mit der SBB-Haltestelle bei der Weiermatt in Wauwil.