Nach dem 1. Weltkrieg 1914-18 waren ebenfalls die entbehrungsreichen Krisen- und Kriegsjahre ab 1933 bis 1945 geprägt mit grosser Besorgnis um die Selbstversorgung. Angesichts der europaweiten Entwicklungen sind die Importe von Kartoffeln, Brot- und Futtergetreide immer unsicherer und rückläufiger geworden.

Also strebten die Behörden mit besonderen Efforts eine stärkere Eigenversorgung des Landes mit Lebensmitteln an. Im Mittelpunkt dieser behördlichen Bemühungen und als eine die kriegswirtschaftlichen Massnahmen wurde landesweit ein nationales Anbaukonzept initiiert. Dieses wurde nach dem weitsichtigen Agronomen Friedrich Traugott Wahlen als „Anbauschlacht Wahlen“ (1940–45) benannt. Diese bis auf jede Gemeinde detailliert ausgefertigte Anbau-, Lager- und Verwertungsplanungen wurden personell streng begleitet.

Damals herrschte zudem für viele Lebensmittel und andere wichtige Alltagsgüter eine behördlich verordnete Rationierung mit sogenannten „Rationierungsmarken“ je Bewohner*in.

Das nationale Gemeinschaftsgefühl ist in den überaus unsicheren Kriegsjahren durch den schweizweit mitgetragenen Selbsthilfe- und Überlebenswillen spürbar gestärkt worden.

Drei sehenswerte Dokumentarfilme, initiiert durch den „Verein Freunde Friedrich Traugott Wahlen“, veranschaulichen diese Anbauschlacht als markantes Stück der Schweizer Geschichte.