Die Geschichte ums „Interniertenstraflager Wauwilermoos“ war bis zur Premiere des Films „Notlandung“ am 23. Oktober 2015 öffentlich weitgehend ein „weisser Fleck“. Durch den Film wurden die besonderen Umstände und leidvollen Erfahrungen der Internierten bildhaft und mit Interviews einer breiten Öffentlichkeit bewusster.
Den vertieften Einblick ins Interniertenstraflager Wauwilermoos löste das Buch „The black hole Wauwilermoos“ aus, welches der dort inhaftierte US-Pilot Dan Culler 1995 dem damaligen Bundespräsidenten Kaspar Villiger überbrachte und dann den „Ort des Schreckens“ besuchte.
Durch die Verleihung von Medaillen am 30. April 2014 im Pentagon (Washington) an noch lebende US-Kriegsveteranen initiierte Regisseur Daniel Wyss (Climage.ch, Lausanne) den Film „Notlandung“. Diese ehemaligen Besatzungsmitglieder von in der Schweiz notgelandeten US-Bombern waren in unserem Land interniert, einige davon kamen – meistens wegen Fluchtversuchen – ins Wauwilermoos.
Ihre in „Notlandung“ verfilmten Geschichten und zusätzliche Berichte von Historikern (Hilmar Gernet, Jürg Stadelmann, Peter Kamber) enthüllten ihrerseits eine dunkle und wenig bekannte Seite der Schweiz während des zweiten Weltkrieges.
Auf dem „Grenzstein gegen das Vergessen“ in unmittelbarer Nähe des damaligen Barackenlagers beim heutigen Mösli-Laden gibt es seit der Filmpremiere 2015 Informationen und Fotos zum Interniertenstraflager Wauwilermoos.