Der Egolzwilersee war im Mittelalter die meiste Zeit in Klosterbesitz. Die Eigentumsrechte wechselten zwischen den beiden Klöstern Einsiedeln und Ebersecken, welches im 13. Jahrhundert mit dem Kloster Rathausen LU vereinigt wurde. Als weltlicher Besitzer übergab Herzog Leopold im 14. Jahrhundert die Vogtei samt See den Herren von Trotzberg. Später war er lange Zeit im Besitze des Hauses Pfyffer von Altishofen. 1840 liessen sie den See öffentlich versteigern.

Aus einer Konkursmasse des Käsehändlers Heinrich Wüest (Basel) ging der See - durch die „löbliche Armenkommission Altishofen“ verordnet - am 03. Juli 1875 zum Preis von 1‘055 Franken an das Gasthaus St. Anton über (Wirt war Alois Felber). Nach seiner Abwahl als Gemeindepräsident (1907) verkaufte die Wirtsfamilie Felber die St. Anton-Liegenschaft – jedoch ohne das Seegrundstück – und erwarb das Hotel „Balm“ in Meggen.

Mit Tagebucheintrag vom 18. Juni 1953 verkauften die Felber’s den Egolzwilersee zum Preis von 8‘000 Franken an Paul und Eduard Eichenberger (Zigarrenfabrikanten) aus Beinwil am See. Deren Nachfahren gehört der Egolzwilersee nach wie vor im Privatbesitz.

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