Als Standortgemeinde ist Egolzwil pflichtig und zugleich ist es Ehrensache das Türstkreuz bei Chätzigen zu erhalten.

Einer alten Luzerner Tradition entsprechend schlug Denkmalpfleger Dr. Adolf Reinle identitätsbezogen ein doppelarmiges Kreuz vor. Solche Typen kommen andernorts nur selten vor. In den Kreuzstamm regte er an, lapidar den Text „hier jagte der Türst“ einzukerben. Dieses anno 1960 geschaffene Erinnerungszeichen wurde im Jahr 2004 erneuert. Beim öffentlichen Chätziger-Tag (Pfingstsamstag 29. Mai 1994) erläuterte Mythenforscher Kurt Lussi (Ruswil) Erhellendes zum Türst und Weiteres zur Sagenwelt. Pfarreileiter Seppi Hodel sprach Segensworte. Schliesslich traten die „Chätziger Jazzer“ - eine einheimische 1991 gegründete Band - auf. Die Gemeinde spendete Apéro und Mittagsimbiss im Trochenhof-Wald.

Somit bleibt es in Zukunft nicht einzig beim „Hörensagen“ sondern das schlichte Denkmal erinnert an den einst die Volksseele stark bewegenden Türst auf Chätzigen.

Quelle: „Wenn der Türst jagte“, 29.07.1994 Willisauer Bote, Hans Marti (Nebikon).