Archäologische Grabungen (1988/89) erhärteten die Annahme, dass Altishofen bereits vor dem Jahr 1000 eine Pfarrei war. Das hohe Alter der Pfarrei wird ferner durch den Kirchenpatron St. Martin angedeutet, der in vielen Fällen als einer der ältesten gilt.

Altishofen war damals eine der grössten Landpfarreien im Kanton Luzern. Sie war ums Jahr 1780 eine der volksreichsten mit rund 3‘500 Einwohnern. Sie hatten auch drei geistlichen Herren.

Zwischen 1807 bis 1812 erfuhren die meisten luzernischen Pfarreien Grenzverschiebungen, was das jahrhundertelange Pfarreisystem ebenfalls im Wiggertal veränderte.

Zur Pfarrei Altishofen gehörten nebst Altishofen auch Dagmersellen, Nebikon, Egolzwil, Wauwil, der untere Teil von Schötz, der nordöstliche Teil von Ebersecken sowie Buchs. 1809 wurde Buchs der Pfarrei Uffikon zugeteilt. Bereits kurz danach (1813) wurde Dagmersellen eine eigene Pfarrei.

Es kam in der Folge zu weiteren Abtrennungen: 1866 machte sich Schötz selbstständig und im Jahr 1882 Egolzwil-Wauwil. Nebikon wurde 1968 eine eigene Pfarrei und konnte im gleichen Jahr die neue Kirche St. Maria einweihen. Die Pfarreien Altishofen-Ebersecken und Nebikon bilden weiterhin eine Kirchgemeinde.

Quelle: 800 Jahre Altishofen 1190–1990, Redaktion Hans Marti, Nebikon.