Die Beschaffung der Finanzen stiess auf wenig Echo. Trotz herrschender Geldnot sollen weiter freiwillige Gaben und Beiträge gesammelt und ein Pfarrpfrund von 40‘000 Franken angestrebt werden. Weil nur 91 Pflichtige 26‘184.- zusagten, 45 Pflichtige aber mit 13‘816.- nicht einverstanden waren, war die Ernüchterung gross.
Gleichzeitig herrschte auch „Grabesruhe“ über die Pfarreigründung. Bei dieser betrüblichen Stimmung kam die Frage auf, das neuerbaute Pfarrhaus kurzerhand zu verkaufen, was aber als übereilt abgelehnt wurde.
Der Durchbruch in der ungelösten Finanzierung kam erst, als die Pflichtbeiträge an den Pfarrpfrund dann mehrheitlich gesichert werden konnten. Wahrhaft ein Markstein in der Geschichte der Pfarreigründung.
Vom Regierungsrat bewilligt wurde das Abhalten einer Lotterie für den Kirchenbau.
Gedruckt wurden 140‘000 Lose (Lospreis 1.-). Bei der Lotterieziehung im Hotel „Krone“ Luzern am 09. Februar 1882 wurden zuerst die rund 30‘000 nicht verkauften Lose in eine Kiste verpackt und mit dem Gemeinde-Siegel versehen.
Die Gewinne waren durchwegs Naturalgaben, welche entweder in Egolzwil abgeholt werden konnten oder versandt wurden. Wieviel die Lotterie abgeworfen hat, konnte nicht ermittelt werden.

Quelle: Festschrift 100 Pfarrei Egolzwil-Wauwil 1882–1982, Verfasser Anton Staffelbach, Wauwil.