1934 wurden auf deren Gesuch die Liegenschaften im Falläsch, Hinterfeld und Grenzhof (Gemeinde Mauensee) in die Kirchgemeinde aufgenommen (Hauptgrund: kürzerer Kirchgang als zu Sursee).
1950 wurde das Kirchengeläute elektrifiziert und 1955 die Kirchenheizung per Fernleitung ab der Ölheizung im Pfarrhof installiert.
1957 erstellte der in Wauwil gebürtige Domherr Josef Gassmann (1882–1967), vormals Pfarrer in Ruswil, das Piusheim östlich des Pfarreiheims und errichtete die „Piusheim-Stiftung“. Bis zu seinem Tod bewohnte er als Pfarr-Resignat dieses Wohnhaus mit Hauskapelle. Verschiedene Pfarr-Resignaten bewohnten anschliessend das Piusheim, ab 1985 bis 1995 Pfarrer Alois Koller. Alle Priester waren verpflichtet ihre priesterlichen Dienste der Pfarrei zur Verfügung zu stellen. Zwischenzeitlich und aktuell ist das Piusheim an Familien vermietet.

Ende der 1960er Jahre wurde ein Kirchen-Neubau erwogen, was die Gemüter ziemlich bewegte. Zu einem neuen Standort auf Wauwilerboden gab es verschiedene Ideen auch wollte man einen modernen Baustil bevorzugen. Nach Meinung einzelner Initianten sollte damit auch dem nachkonziliaren Geist der Gemeinschaft besser nachgelebt werden können. Der Zustand der Pfarrkirche rechtfertige zudem keine Renovation. Angesichts der stark divergierenden Meinungen und vor allem wegen fehlender Finanzen wurde das Vorhaben aber ohne konkrete Entscheidung aufgeschoben.

Quelle: Festschrift „100 Pfarrei Egolzwil-Wauwil 1882–1982“, Anton Staffelbach, Wauwil.