Die Anfänge der reformierten Kirchgemeinde Sursee gehen ans Ende des 19. Jahrhunderts zurück. Im Zuge der Industrialisierung und des Ausbaus der öffentlichen Dienste zogen die ersten Reformierten in die Gegend. Dazu kamen reformierte Bauern aus dem benachbarten Bernbiet.

1897 gründeten sechs Familien mit viel Pioniergeist, Phantasie und Durchhaltevermögen die erste evangelisch-reformierte Kirchgemeinde.
1912 wurde mit dem Bau der Kirche in Sursee begonnen. Dies war möglich dank der Unterstützung durch die Reformationskollekte und durch eine Schenkung des Grafen August von Pourtalès auf Schloss Mauensee. Für alles reichte das Geld allerdings noch nicht. Die Orgelpfeifen und das Zifferblatt der Turmuhr wurden deshalb auf das leere Orgelgehäuse und den Kirchturm aufgemalt. Trotzdem blieb die Zeit in Sursee nicht stehen.

1927 konstituierte sich die Gemeinde als öffentlich-rechtliche Körperschaft (und durfte damit Steuern einziehen), 1968 wurde sie Teil der neu geschaffenen “Evangelisch- Reformierten Kirche des Kantons Luzern”. Ein schönes Zeichen für die ökumenische Zusammenarbeit ist, dass sich zur selben Zeit auch die katholische Kantonalkirche neu formierte.
1966 erfolgte eine erste Renovation der Kirche in Sursee; dabei wurden wunderbare Glasfenster des Luzerner Künstlers André Thomkins eingebaut.