Das Metier der dörflichen Handwerker setzte früher oft eine bescheidene Infrastruktur voraus. Dies änderte sich mit dem Aufkommen der Elektrizität und anderer technischen Neuerungen.
Ab den 1960er Jahre entstanden in Egolzwil kontinuierlich neue Gewerbebetriebe. Die meist jungen Inhaber und Inhaberinnen hatten vorerst eine Berufslehre absolviert und waren oft einige Jahre in anderen Firmen tätig. Dank fachlichem Know-how und unternehmerischem Flair bauten sie ihre Firmen auf. Die meisten expandierten erfolgreich durch den Beizug von Mitarbeitenden und Lernenden.

In Egolzwil gehörten – ausser Spezereiläden, Bäckerei und Gaststätten – folgende Unternehmen zu den ersten Gewerblern: Schmiede Emil Erni (ca. 1920), Altstoffhandel Werner Kauer (1953), Sanitärfirma Anton Alt (1968), Schreinerei Josef Jöri (1969), Elektrofirma Hans Hodel (1972), sowie (Not)Schlachthaus Isidor Gehrig (1976).

Dem 1990 gegründeten Gewerbeverein Wauwil-Egolzwil gehören im Jahr 2020 total 74 Mitglieder an, davon 25 Adressat*innen aus Egolzwil, 40 aus Wauwil und 9 aus den Nachbargemeinden.
In den Jahren 1997, 2005 und 2011 wurden an Gewerbeausstellungen eindrücklich die Vielfalt und das Leistungsvermögen des einheimischen Gewerbes präsentiert. Die für 2021 geplante Gewerbeschau wurde corona-bedingt verschoben und soll womöglich vom 31. März bis 02. April 2023 stattfinden.

Quellen:

  • Persönliche Umfragen durch Alois Hodel.
  • Homepage „Gewerbeverein Wauwil-Egolzwil“, 2020.

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