Die Bezeichnung „Eisenbähnler mit Herzblut“ trifft zweifelsohne auf Hans Marti-Greber (1915–2003) aus Nebikon zu. Geboren war er am 07. November 1915 in Altbüron, welches ihn später wegen seines umfassenden heimatlichen Forschens zum Ehrenbürger ernannte. Einige seiner Jugendjahre lebte er mit seinen Eltern im „Pfisterhaus“ (Unterdorf 2) in Egolzwil, von wo aus er die Schweizerische Verkehrsschule Luzern besuchte und ab 1935 auf der SBB-Station die Bahnlehre absolvierte. 1952 wurde er Stationsvorstand in Wauwil und später bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1980 auch in Nebikon. Bei beiden Stationen wurde auf Zusatzgleisen für diverse Industrien deren Gütertransporte rangiert.
Hans Marti verfasste zeitlebens unzählige Berichte und leistete heimatbezogene Forschungsarbeiten. Sein Wissen und seine fundierten Kenntnisse über die Vergangenheit unserer Gegend waren enorm. Sie reichten von der Urgeschichte (Archäologie Wauwilermoos) über Familien- und Dorfgeschichten bis in die Gegenwart hinein.
Auch als eifriger Fotograf hinterliess er mehrere Tausend bildliche Zeitdokumente. Diese wurden von Ferdinand Andermatt (Willisau) gründlich aufgearbeitet und sind auf der Homepage „www.hansmartiarchiv.ch" einzusehen.