Getreu den nachhaltigen Selbsthilfe-Prinzipien des deutschen Selbsthilfe-Pioniers Wilhelm R. Raiffeisen und seinem Motto „das Geld vom Dorf‑ für die Leute vom Dorf“ gründeten 17 Genossenschafter (damals nur Männer) anno 1945 die Raiffeisenkasse Egolzwil. Der statutarische Hauptzweck lautete: „Die Raiffeisenkasse fördert das materielle und soziale Wohl der Bevölkerung und stärkt die Selbständigkeit der Gemeinde.“

Als erster Kassenverwalter wirkte der Lehrer und Gemeindeschreiber Franz Lang-Felber im Nebenamt von 1945–1980. Die Bankkundschaft bediente er in seinem Eigenheim (östlich des Gasthaus St. Anton) in jenem einfachen Büro, welches ihm gleichzeitig als Gemeindeschreiberei, AHV-Zweigstelle und Zivilstandsamt diente.