Fein säuberlich schrieben die Schulmeister ab dem Jahr 1840 schulinterne Aufzeichnungen und Schülerlisten in einem Protokollbuch nieder. Die Eintragungen in diesem historischen Dokument können nur KennerInnen der sogenannten „Frakturschrift“ entziffern, so etwa der Seniorbauer Alois Hodel-Affentranger (aus Neu-Walsburg/Hofstatt), gewiefter Verfasser von mehreren Familien- und Hofchroniken.

Ab 1770 bis Mitte des 19. Jahrhunderts gab es in Egolzwil etwa 20 Lehrerwechsel, was für die Gemeindeschule nachteilig war. Eine grosse und geschätzte Ausnahme war Jakob Hügi aus Schötz, welcher sehr pflichtbewusst 25 Jahre (1848–1872) als Lehrer in Egolzwil amtete.

Abgestempelt im Jahr 1901 gibt es eine seltene Postkarte „Gruss aus Egolzwil“. Auf dieser ist eine Frontansicht der Wauwiler Ebene und des Santenbergs mit Dorf samt den damaligen Gebäuden zu sehen. Skizziert sind das legendäre Dorfschulhaus, die erste Postablage (heute Fam. Peter Achermann), die Strasse mit der Kirche und die Wirtschaft „St. Antonie“.