Nach der Revolutionszeit (1798–1803) bahnten sich langsam die heutigen Gemeindeorganisationen an. In dieser Mediationszeit einigten sich 1805 die Bürger von Egolzwil, die Gemeindegüter als Wald und Moos „zu Eigentum“ zu verteilen, „um grösseren Nutzen und bessern Fried und Einigkeit pflanzen zu können“. Gemäss speziellem Wald- und Feldplan wurden total 45 Hausbesitzer, 24 ganze und 22 halbe Waldgerechtigkeiten zugeteilt. Eine ähnliche Teilung wurde 1805 auch mit den Mösern (in drei Wertklassen) vorgenommen.

1853–1856 erfolgte gemäss Grossratsbeschluss die erste Ronabsenkung zur Trockenlegung des Wauwilermooses. 1858 - 1860 sanktionierte der Luzerner Regierungsrat die Gemeindegrenzen „nach längerem Streite” zwischen Egolzwil, Schötz, Wauwil, Ettiswil und Kottwil, vor allem wegen dem Interesse am neu gewonnenen „Seeland“. Bis Ende des 19. Jahrhunderts unterstand der Ackerbau der Dreifelderwirtschaft. Ebenfalls streng geregelt war das Weiden auf den Feldern, Matten und Mösern.

Quelle: Dorfgeschichte „Egolzwil“, verfasst 1957 von Franz Lang-Felber, Lehrer und Gemeindeschreiber, Egolzwil