Die Französische Revolution (1798–1802) führte zu gewaltigen geistigen und politischen Umwälzungen. Ihr freier Geist löste nie geahnte wirtschaftliche und technische Entwicklungen aus.

Dank Dampfmaschinen entstand ein neues Verkehrsmittel: die Eisenbahn. Sie verkürzte Distanzen im Güteraustausch und Personenverkehr, sie befruchtete aufkommende Industrien und Gewerbe. Zudem brachte sie Arbeit und Brot.

1852 erhielt die Linienführung Nebikon – Sursee durch den Luzerner Grossratsentscheid den Vorzug gegenüber Nebikon – Willisau – Wolhusen – Luzern.

Das Eisenbahnprojekt erfuhr manchenorts etwelche Skepsis. So opponierten die Egolzwiler heftig gegen die hiesige Linienführung. Diese Eisenbahn bedeute hier Unbequemlichkeiten (keiner freier Gang mehr zu Feld und Flur), Gesundheits-Gefährdung (Kohlenstaub der Lokomotiven belaste die Luftqualität für Mensch und Tier und die Sauberkeit der Kulturen) und sei eine Landschaftsverschandelung (wegen Dammbau und Moränen-Durchstich).

Das Bundesgericht wies die Klage der Gemeinde Egolzwil sowie die geforderte Inkonvenienz-Entschädigung von 10‘000 Franken mit Entscheid anno 1855 ab.

Der Bau der Bahnstrecke Olten – Emmenbaum wurde zügig fortgesetzt. Am 06. Juni 1856 erfolgte die feierliche Eröffnung.