Die 1830er Jahre brachten die erste Blütezeit der Torfstecherei. Sie kam aus Holland und brachte eine relativ günstige wirtschaftliche Entwicklung für das Dorf. Oberst Suter aus Zofingen erwarb in Egolzwil die ersten Torfstechmöser; andere Firmen folgten. Anno 1848 fuhren fast täglich sechs bis acht Fuhrwerke auf den Strassen, um den Torf auszuführen.

Nach einer Baisse begann der eigentliche Hochbetrieb erst nach der ersten Ron-Korrektion (1853-56) und der Eröffnung (1856) der Eisenbahnlinie Olten-Emmenbrücke. Viele Arbeiter verdienten bei dieser Tätigkeit den Lebensunterhalt für ihre Familien. Von der Station Wauwil aus, wurde der Torf als Brenn- und später auch als Streumaterial in die Zentralschweiz geliefert.

Mit der Inbetriebnahme 1879 verbrauchte die Glashütte Wauwil in den ersten Jahren um die 2‘500 Kisten Torf jährlich als Heizmaterial.

Nochmals populär wurde der Torfabbau in den Zeiten des Ersten und Zweiten Weltkrieges. So wurde der Torf bis auf wenige Resten komplett abgestochen.

Im Gegensatz zum Torfabbau im Hürntal oder im Ostergau blieben keine „Torf-Weiher“ zurück, da die Bauern abgestochene Torfböden wieder mit Erdmaterial zuschütteten.