In den Jahren 1811/12 wurden die Gemeinden Egolzwil und Wauwil zu einer gemeinsamen Schulgemeinde errichtet.

Das erste Schulhaus wurde 1812 nahe der Gemeindegrenze erstellt. Auf zwei Etagen wurde je ein Schulzimmer eingerichtet mit einem Anbau für die Toilette (vermutlich System „Plätsch“).

Die schulische Talentförderung stiess in Teilen der Bevölkerung anfangs auf Skepsis. Die Jugend könnte durch ihr Mehrwissen gegenüber der Obrigkeit unbequem werden, wurde etwa moniert. Zudem würden wegen Schulbesuch auf den Höfen gefragte Arbeitskräfte fehlen. Der – nach der Französischen Revolution zwar als obligatorisch erklärte – Unterricht wurde von den Knaben häufiger besucht. So wurde die Schule in den 1830er Jahren „übervoll“.

In jeder Gemeinde wurde 1836 mit je einem Neubau begonnen und im Frühling 1838 wurden ortsgetrennte Schulhäuser eingeweiht. Gleichzeitig wurden die Schulen Egolzwil und Wauwil formell getrennt.

Angesichts steigender Schüler*innenzahlen, reduzierten Klassenbeständen, neuen Unterrichtsmethoden und dem Fehlen von zeitgemässen Toiletten und einer Turnhalle, wurde in den Jahre 1974–75 am Standort „Oberdorf“ ein neues Schulhaus mit Turnhalle und zusätzlichen kommunalen Räumlichkeiten (Gemeindekanzlei, Singsaal, Zivilschutzräume) erstellt.

Im Aufbau des Flachdachgebäudes wurden 1993/94 weitere Unterrichtszimmer realisiert.

2015/16 erfolgte eine energetische Sanierung und zur Selbstversorgung gleichzeitig die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Turnhallentrakt. Der Entscheid zum Ersatz der Ölheizung ist im Jahr 2021 geplant.