Wer zuerst in Egolzwil den Kindern das ABC gelehrt hat, kann nicht mit Sicherheit festgestellt werden. In den 1770er Jahren soll offenbar ein gewisser „Seligklaus“ die Knaben von Egolzwil und Umgebung Unterricht im Schreiben und Lesen erteilt haben. Beim späteren Lehrer Josef Hodel sei als Lehrmittel ein Namenbuch und ein Katechismus verwendet worden. Die Schule habe nur etliche Wochen im Winter gedauert und wurde nur von Knaben besucht. Um die Jahrhundertwende schulmeisterte zeitweise ein französischer Priester, lehrte Gedrucktes zu lesen und das Rechnen. Die Lehrer wurden von Privaten besoldet.

Anton Brugger aus Richenthal war von 1800–03 der erste gesetzliche Lehrer in Egolzwil. Ihm folgte 1803 ein dreizehnjähriger Knabe, Jost Martin Egli als gewählter Lehrer. Beigeordnet war ihm als „Aufseher“ Johann Boog „zur Handhabung der Schulzucht“.

Mangels konformen Schulräumen wurde in Hinterstuben oder in eine Dreschtenne unterrichtet. Der Unterricht wurde besser, weil der junge strebsame Lehrer bei Seminaren in St. Urban einige Berufsbildung genoss.