Auf dieser Postkarte von anno 1902 sind einige das Dorf prägende öffentliche Bauten realitätsnah aufgezeichnet, samt dem Wauwilermoos im Hintergrund.
Dieser Planausschnitt (1850) zeigt den Moräne-Durchstich südlich des Dorfes in Richtung Schötz.
Nach den Bauarbeiten ab dem Jahr 1852 wurde der Bahnbetrieb 1856 auf der Strecke Olten–Emmenbrücke eröffnet.
Die Streckenübersicht zur Centralbahn von Langenthal über Altbüron durch einen Tunnel nach Ebersecken und in Egolzwil-Wauwil in die Bahnlinie einmündend.
In Altbüron sind noch heute Bauten aus dem abgebrochenen Bahnprojekt sichtbar, links die Untertunnelung des erstellen Bahndammes und rechts der teilweise ausgebaute Bahntunnel, seit einigen Jahren kommunales Wasserreservoir.
Gemäss diesem Fahrplan von 1865 waren die Zugfahrten auf der Linie Olten–Emmenbrücke noch spärlich, die Fahrzeiten aber verhältnismässig lang.
Die 1872 gegründete Maschinenfabrik Brun mit Industriebauten in der Grossmatt ums Jahr 1900 war jahrzehntelang der grösste Arbeitgeber in Egolzwil und Region.
Weil die Firma Brun als Kettenfabrikant weitherum bekannt war, wurde sie im Volksmund die „Ketteli Brun“ genannt.
Das Fabrikareal der ersten Glashütte (gegründet 1879) war östlich der Bahnstation Wauwil, hier ein Foto aus dem Jahr 1900.
Die erste Postablage wurde 1884 im Wohnhaus Unterdorf (heute Familie Peter Achermann) eröffnet.
Die neue Pfarrkirche wurde 1895/96 erbaut und zum Herz-Jesu geweiht. Die bisherige Antoniuskapelle im Dorf Egolzwil wurde stattdessen anno 1897 abgebrochen: das steinerne Kreuz vis-à-vis dem Gasthaus St. Anton erinnert daran.
Erster öffentlicher Bau im 19. Jahrhundert war das 1812 erbaute Schulhaus (später Bäckerei Knüsel, heute Standort Millefeuille) für die Egolzwiler und Wauwiler Schulkinder.
1836 wurde in beiden Gemeinden ein eigenes Schulhaus erbaut. Zum Aufrichteschmaus in Egolzwil gab es 50 Mass Wein, 25 Pfund Käser und 50 Pfund Brot.
Ab 1850 wurde die Bahnstrecke gebaut (Bahndamm, Moränedurchstich mit Bahnüberführung und Niveauübergänge).
1853–1856 wurde die erste Ron-Korrektion und die Untertunnelung der Wigger realisiert.
1856 wurde die Bahnlinie Olten–Emmenbaum feierlich in Betrieb genommen.
1874 wurde in Altbüron und Ebersecken das Projekt der „Centralbahn“, gestartet, welche in Egolzwil in die bestehende Bahnlinie eingemündet worden wäre, aber wegen Konkurs nicht vollendet werden konnte.
1872 erfolgte die Gründung der Firma Brun, die spätere Maschinenfabrik auf Egolzwiler Territorium.
1879 wurde das erste Gebäude für die Glashütte in Wauwil gebaut.
1884 wurde die erste Postablage für die Gemeinde Egolzwil eröffnet.
1895/96 wurde die Herz-Jesu Pfarrkirche erbaut und eingesegnet.
1897 erfolgte der Abbruch der Antonius-Kapelle vis-à-vis des Gasthaus St. Anton.