Das Sprichwort „ein Bild sagt mehr als tausend Worte“ trifft explizit auf Badi-Hunkeler’s Malereien zu. Dieser wortkarge, schlagfertige Zeitgenosse mit trockenem Humor und begnadete Kunstmaler galt rundum als geschätztes „Original“. Meistens ohne festen Wohnsitz hauste er im Städtchen Sursee. 

Geboren wurde Badi – getauft als Josef – am 31. Juli 1915 als viertes von acht Kindern den Wirtsleuten Vinzenz und Regina Hunkeler, welche in Sursee das „Rössli“ mit der „Bierhalle“ betrieben. Nach der Schulzeit arbeitete Badi als Hilfsmaler und entwickelte autodidaktisch sein Talent zum Kunstmaler. 1946 war er für einige Zeit als Clochard in Paris. Zurückgekehrt bestritt er seinen Lebensunterhalt anspruchslos mit geringen Einnahmen von seinen gemalten Bildern, oft für wenige Batzen, dazu etwas zu essen,prozentige Tranksame, Kleidung und einen Schlafplatz in Scheunen, denn er mied jegliches bequeme Bett. 

Viel Aufsehen erregten in diversen Gaststätten seine grossflächigen und humoristischen Fastnachtsdekorationen – sexistische Figuren fehlten kaum. Bargeld wurde rasch verflüssigt. Oft war seine Lust zum Malen launenhaft. Dennoch schuf er eindrückliche Malereien auf Leinwänden, Möbeln und in Innenräumen an Wänden von Kapellen und Häusern sowie auf Wegkreuzen.

Auch am Santenberg hinterliess er da und dort bildhafte Spuren und Erinnerungen. Den Lebensabend verbrachte Badi Hunkeler – weil Heimatort Pfaffnau – im dortigen Altersheim Murhof, wo er am 10. Juli 1987 verstarb