Als politisches und historisches Multitalent erforschte Roman Bussmann (1928–2019), dass seine Vorfahren in Egolzwil heimatberechtigt waren. In Egolzwil war Roman Bussmann selber nie ansässig. Die letzten vier Jahrzehnte wohnte er mit seiner langjährigen Lebenspartnerin Ruth Schneider in Luzern.

Mit spürbarem Stolz hat er mit ihr – selber auch Journalistin – in den Luzerner Neuesten Nachrichten LNN (04. August 1986) Egolzwil informativ und liebevoll im Artikel „Mein Heimatdorf“ beschrieben. Sein journalistisches Flair diente ihm mannigfaltig. Roman Bussmann absolvierte die kaufmännische Lehre, war Büchernarr und Philatelist.

Er war viele Jahre als freier Journalist tätig, widmete sich zudem der Geschichte der politischen Parteien und staatlichen Institutionen. So veröffentlichte er zu „Luzern im Wandel der Zeiten“ mehrere Schriftwerke wie „Die Luzerner Stadtratswahlen 1832–1984“ und „Die Luzerner Grossratswahlen 1832–1991“ (vervollständigt bis 2007 durch die Historikerin Margrit Steinhauser).

Schon früh ging Roman Bussmann selber in die Politik. Er war als Vertreter des Landesring der Unabhängigen LdU im Luzerner Grossen Rat (1955–79 und 1982–86), sowie im Luzerner Grossstadtrat (1975–1987). Im Auftrag des Regierungsrates und von historischen Institutionen hat er mehrere Werke und Statistiken verfasst.

Als eifriger Sammler hinterliess er umfassende Archivalien. Die Dokumente der Gemeinden im Amt Willisau sind, im Archiv der Heimatvereinigung Wiggertal in Schötz, aufbewahrt.