Die auf dem Heimwesen „Moos“ anno 1925, bzw. 1926 geborenen Kobi und Moritz erlebten mit ihren Eltern Jakob und Anna Gätter-Hügi eine einfache Jugendzeit, waren zeitlebens bescheiden und anspruchslos. Nach dem Tod der Eltern (1958/1980) besorgten sie arbeitsteilig den Haushalt, Moritz erlernte und erledigte dank einer Nähmaschine sogar einfache Kleiderreparaturen.

Moritz war der vifere und übernahm den kleinen Hof (je 3 ha Kulturland und Wald). Die Rekrutenschule absolvierte er 1946 als Sanitätssoldat im Mte. Ceneri. Moritz war ein unterhaltsamer und belesener Gesprächspartner, so zuweilen auch am Stammtisch in der Dorfbeiz. Er diente verlässlich als Feuerwehrmann. Seine Vorliebe als tiefgläubiger Katholik galt dem Singen im Cäcilienverein.

Besondere Kräfte verspürte Moritz im Umgang mit Erdstrahlen. Zuerst autodidaktisch und dann mit Kursen, eignete er sich diesbezüglich umfassende Fähigkeiten an. In gar manchen Wohnungen, Stallungen konnte er Störzonen erkennen und durch Umplatzieren Besserungen bewirken. Vielfach und weiterherum beigezogen wurde Moritz auch beim Orten von Quellen oder Wasserleitungen.

Schon früh erwarb er ein SBB-Abonnement, reiste so durch die ganze Schweiz, unterhielt sich unterwegs mit „interessanten Leuten“, worüber er jeweils spannend berichtete. Wie kaum ein Zweiter kannte er die meisten Stationen auf dem Schweizerischen Eisenbahnnetz.

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