Wohl kaum ein anderer Egolzwiler war so vielseitig und in führenden Funktionen tätig wie Franz Räber-Arnold. In Langnau LU aufgewachsen, hatte er „das Bauern im Blut“. Nach einem Praxisjahr in Dänemark begann der eidg. diplomierte Meisterlandwirt 1949 den Staatsdienst bei der Strafkolonie Ronmatt, Kottwil. Nach der Züglete (1953) an den neuen Standort der Strafanstalt Wauwilermoos (Egolzwil) war er als Werkführer intensiv beim Aufbau des neuen Landwirtschaftsbetriebes, der Vieh- und Schweinezucht und der Urbanisierung des oftmals noch sumpfigen Mooslandes hauptzuständig. Auch weitherum war er ein geschätzter Schauexperte und als lösungsorientierter Berater und in Führungsrollen in diversen agrarischen Gremien tätig.

Im „Landwirt“ (01. März 1990) wurde Franz Räber zum Abschluss seiner 40-jährigen Pionierarbeit im „Mösli“ als „grösster Luzerner Bauer“ gewürdigt.

In schwierigen Zeiten amtete Franz Räber auch als geschickter Gemeindepräsident (1963–1979) in Egolzwil. Er stellte wichtige Weichen und war als unterhaltsamer Mitbürger ein geschätzter Förderer der dörflichen Kultur und der genossenschaftlichen Selbsthilfe.

Franz und Martha Räber-Arnold bewohnten mit ihren fünf Kindern ein Angestelltenhaus unmittelbar beim „Mösli“ und bezogen zum Ruhestand das neue Eigenheim an der Engelbergstrasse.

zum Video