Während Jahrzehnten gehörten auch die Lütolf’s im Moos zur örtlichen Führungscrew. Mit den übrigen Gemeinderäten und den Gemeindeschreibern wurden während früheren Jahrzehnten mit bescheidenen Ressourcen die kommunalen Aufgaben geschickt gemeistert. 

Bereits Johann Lütolf-Röösli (1900–1971) war von 1935–1963 ein volksnaher Gemeindepräsident. Sein Sohn Kobi Lütolf-Kronenberg amtete von 1974–2000 als Sozialvorsteher. Er war mehrere Jahre Feuerwehrkommandant, Wassermeister, Schnapsvogt, Revisor bei der Raiffeisenkasse Egolzwil und im Vorstand der Wohnbaugenossenschaft „Moosmatt“ sowie im Vorstand des neuen Pflegeheimes „Feldheim“ in Reiden. Zu seinen Hobbys gehörten die Waldarbeit, das Schiesswesen und sehr leidenschaftlich die Blasmusik. Bei der Brassband Egolzwil war er 1995 auch stolzer Fahnengötti und später ebenfalls in der Veteranenmusik Willisau ein eifriger Bläser.

Mit Blick auf die Hofnachfolge von Sohn Kobi Lütolf-Arnold gelang 1993 ein weitsichtiger Landtausch einer Bauparzelle Egolzwil mit dem „Föhrenhof“ Wauwil. Dort war Kobi senior bis zur ernsthaften Erkrankung eine wertvolle Mithilfe. Er starb am 30. Mai 2019 und wenig später am 03. Juli 2019 auch seine Frau Irene.

Viel politisches Flair hat ebenfalls Kobi Lütolf-Arnold (1967): CVP-Grossrat (2003–2013), Gemeindepräsident in Wauwil (2014/2015), Präsident (2012–2020) Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband LBV und ab 2020 des Zentralschweizer Bauernbundes ZBB.