Ein Seitenarm des Reussgletschers stiess über die Mulde von Mauensee bis gegen Schötz und Nebikon vor. Das Gletschertor befand sich beim Durchbruch der Ron und Wigger. Zwischen Egolzwil und Ettiswil lagerte der Gletscher verschiedene Endmoränenwälle ab und auch ausserhalb liess er uralte Gesteinsbrocken zurück.

Die Findlingsgruppe bei der Wiggerbrücke im Köchali wird auf etwa 50 Millionen Jahre geschätzt und könnte vom Bürgenstock oder Bauen am Urnersee stammen. Die Gesteinsart wird geologisch als „Nummuliten-Assilinen Grünsande“ bezeichnet und zeigt fossile Kalkschalen von marinen Einzellern.

Der etwa 8 Tonnen schwere Steinblock gegenüber dem „Brun-Areal“ ist noch älter, vermutlich etwa 120 Millionen Jahre. Beschrieben wird dieses Gestein als „Schrattenkalk mit versteinerten Muschelschalen“ und stammt vom „Helvetikum“ (Berge südlich des Vierwaldstättersees).

Dank den Informationstafeln bekamen diese bestaunenswerten Findlinge eine Identität und verraten den Betrachtenden Geheimnisse lang vergangener Epochen.

Quelle: Hans Marti, Heimatkunde 1992, Seite 223 ff.