Der „Wettersegen“ ist ein alter Brauch in der katholischen Kirche, mit welchem die Gläubigen in der Liturgie Gott um gutes, das heißt, gedeihliches Wetter für die Ernte und um die Verschonung vor Unwettern und Katastrophen bitten. Die Verbindung des Wettersegens mit dem Schlussevangelium der heiligen Messe wurde bereits im 12. Jahrhundert bezeugt.
Er wird am Ende einer heiligen Messe vom Zelebranten gespendet, in der Regel an Sonntagen, früher mancherorts auch täglich. Traditionellerweise wird der Wettersegen zwischen anfangs Mai und Mitte September gebetet.

In unserer Pfarrei ist es vieljährige Praxis, dass der Wettersegen mit der kleinen Monstranz erteilt wird.
Je nach allgemeiner Witterungslage können bei der Erteilung des Wettersegens die Fürbitten variieren.

  • Allgemein: dass die Früchte wachsen und die Erde uns Nahrung gebe
  • Bei Trockenheit: dass der Himmel sich mit Wolken bedecke und der Erde Regen gebe
  • Bewahrung vor Unwetter: dass Blitz, Hagel und Ungewitter uns verschone
  • In regenreichen Zeiten: dass sich die Sonne zeige und der Regen aufhöre

Schlussgebet: der Segen des grossen und gütigen Gottes + des Vaters + des Sohnes und des heiligen Geistes + komme herab auf euch, auf eurer Hände Werk, auf die Früchte der Erde, damit alle Menschen zu essen haben und die Schöpfung bewahrt bleibe immerdar.