Der begabte Junglehrer Jost Martin Egli bildete sich in kurzen Seminaren im Kloster St. Urban weiter. Der Unterricht wurde kontinuierlich besser und die Zahl der bildungswilligen Knaben nahm zu.

1810 wurden Egolzwil und Wauwil zu einer Schulgemeinde zusammengefügt. Sie errichteten 1812 nahe der Gemeindegrenze ein gemeinschaftliches Schulhaus (später die Bäckerei bei der Pfarrkirche).

Wegen steigender Schülerzahlen wurde anno 1836 je ein eigenes Schulhaus erstellt und nach 24 Jahren wurde die Schulgemeinde formell wieder aufgelöst.

In Egolzwil wurde ein Massivbau auf „Richter’s Acker“ erstellt (Richtung Schötz), welcher bis 1976 mit zwei Schulzimmern und einer Lehrerwohnung in Betrieb war. Das ausgediente Schulgebäude mit seinem markanten Baustil wurde 2006 in Wohnungen umgebaut.

Das Wauwiler Schulhaus war ein Holzbau an der Dorfstrasse rechts der Bergstrasse. Ein herber Schlag war der Schulhaus-Totalbrand am 26. März 1844. Die finanziell schwache Gemeinde hatte grösste Mühe den Wiederaufbau zu finanzieren. Die Wauwiler halfen tatkräftig beim Wiederaufbau mit (Taglohn zwei Franken). Im Spätherbst 1844 konnte wieder notdürftig Schule gehalten werden.

Quellen:

  • „Schulgeschichtliches von Egolzwil“, Heimatkunde 1936, Alfred Felber-Wermelinger, Egolzwil.
  • „Zweihundert Jahre Luzerner Volksschule 1798–1998“, Paul Pfenniger, Nebikon.