Ab dem Jahr 1965 wurden drei mögliche Schulhaus-Standorte geprüft: beim Hübeli, bei den Gebrüder Hodel (heute „Dorfmatt“) und im Oberdorf (Hofbauten Hodel-Bösch, bzw. Erni-Birrer und Erben Boog-Steinmann). 1972 fiel der Entscheid zugunsten des Standortes Oberdorf.
Mit der Projektierung von Schulhaus samt Turnhalle wurde der Architekt Thomas Jäger (Beromünster) beauftragt, die Baukommission präsidierte Hans Wermelinger-Wigger.
Nach gründlicher Klärung der komplexen erbrechtlichen Situation bei den Erben Boog-Steinmann, beschloss die Gemeindeversammlung 1973 einstimmig den Landkauf im Oberdorf und zugleich die Aussiedlung des Hofes in den „Längacher“.
Obwohl der Regierungsrat anfangs 1974 das Projekt und die Gemeindeversammlung den Baukredit von 3,5 Mio. Franken genehmigt hatten, blockierten unerwartete Kreditrestriktionen des Bundes die Realisierung.
Der Durchbruch kam erst, als am 07. August 1974 das kinderlose Industriellenehepaar Burch aus Essen-Stadtwald (Deutschland) ein privat vermitteltes Darlehen von 3,0 Mio. Franken zusicherte. Konditionen: Zins 6,5 % (entsprach LUKB-Zinsniveau) und ab 1981 rückzahlbar mit 500’000 Franken jährlich. Allerdings nahm dieses geschätzte Ehepaar aus gesundheitlichen Gründen nicht wie vereinbart in Egolzwil ihren Wohnsitz und konnte somit auch nicht zu erhofften guten Steuereinnahmen beitragen.